Auch Dateinamen eignen sich gut, um Keywords prominent zu platzieren und so den Suchmaschinen wie Besuchern - in Kombination mit dem Domainnamen - zu signalisieren, welche Inhalte sie erwarten. Identische Inhalte unter verschiedenen Dateinamen sind aber unter allen Umständen zu vermeiden!
Der korrekte Datei-Name
Tipp 29: Geben Sie jeder Seite Ihrer Website einen aussagekräftigen (und zutreffenden) Dateinamen, der Suchmaschinen und Besuchern im Kontext
mit dem Domainnamen bzw. allen Adressbestandteilen vor dem Dateinamen (mehr dazu: siehe Tipp 33 und 34) eine Zusatzinformation liefert.
kryptisch: domain.de/seite4711k.html (sämtliche Beispiele ohne www, aber 1:1 auf mit www übertragbar)
redundant: suchmaschinenoptimierung.de/seo.html (SEO ist die Abk. für Search Engine Optimization und damit nur ein Synonym zu Suchmaschinenoptimierung, d. h. die
Zusatzinformation ist gleich null)
richtig: suchmaschinenoptimierung.de/pagerank.html (Keywords für Google und Klarheit für Nutzer; beachten Sie zum Thema "Treffer-Design" bitte auch unsere Tipps
zu Title Tag und Meta-Description)
Tipp 30: Verwenden Sie in Dateinamen keine GROSSBUCHSTABEN, Umlaute (ä, ö, ü), Leerzeichen oder Sonderzeichen (! & /), sondern ausschließlich kleine Buchstaben und Zahlen.
Tipp 31: Trennen Sie Dateinamen, die Keywords enthalten oder ansonsten nur schwer lesbar wären, für größtmöglichen Ranking-Einfluss mit Bindestrich (nicht mit Leerzeichen, nicht mit
Unterstrich _ ).
schlecht: bierher.de/koelschinkoeln.html (Keywords werden oft erkannt, aber Einfluss nicht optimal)
schlecht: bierher.de/koelsch_in_koeln.html (Keywords werden erkannt, aber Einfluss nicht maximal)
gut: bierher.de/koelsch-in-koeln.html (oder bierher.de/koelsch-koeln.html)
Tipp 32: Achten Sie v. a. bei dynamischen Seiten (= Adresse mit Fragezeichen + Parameter) darauf, dass jede Seite nur unter einer Adresse (= URL)
erreichbar ist, da Ihr PageRank sonst verwässert wird. Ist ein URL-Fehler im Content Management System verankert, kann das z. B. zu einer Vervielfachung der
Seitenzahl und im Extremfall zum Ausschluss der ganzen Website aus dem Google-Index führen.
Problem verbeugen: Mit "noindex" bzw. "nofollow" können Sie Such-Robots anweisen, eine Seite, z. B. wegen doppelten Inhalts, nicht zu indizieren bzw. allen (oder auch nur einzelnen) Links nicht zu
folgen. Statt einzelne Seiten mit dem "noindex"-Meta-Tag von der Indizierung auszunehmen, können Sie auch eine Sammel-Anweisung über eine
"robots.txt"-Datei geben - vorausgesetzt, Sie haben Server-Zugriff.
Problem beheben: Mit einer Weiterleitung zur bevorzugten URL erreichen Sie, dass identische Inhalte wieder unter nur einer Adresse zu erreichen sind. Mit den Google Webmaster-Tools können Sie URLs,
die versehentlich in den Google-Index aufgenommen worden sind, auch nachträglich noch entfernen.
Wenn Sie sehr ähnliche bzw. identische Inhalte auf verschiedene Seiten derselben Domain stellen bzw. bewusst über verschiedene URLs erreichbar machen wollen, können Sie Google die bevorzugte URL im
"Head" der jeweiligen Klon-Seiten mitteilen. Alternativ können Sie eine XML-Sitemap verwenden - vorausgesetzt, Sie haben Server-Zugriff. Hier finden Sie Links zu mehr Infos rund ums Thema URL.
Die optimale Datei-Struktur
Tipp 33: Fassen Sie thematisch ähnliche Seiten Ihrer Website in einem sog. Verzeichnis zusammen, vergeben Sie aussagekräftige Namen und vermeiden Sie inhaltliche Redundanz bzw.
Keyword-Spam.
gut: cityguide.de/berlin/bars.html
redundant: cityguide.de/berlin/berliner-bars.html
Keyword-Stuffing: cityguide.de/berliner-bars/bar-tipps-berlin.html
Tipp 34: Lagern Sie GRÖSSERE inhaltlich bzw. thematisch homogene Unterbereiche Ihrer Website auf eine (bzw. mehrere) Subdomain(s) aus.
Beispiel: forum.domain.de, blog.domain.de, shop.domain.de (Subdomains immer ohne www davor)
Im Vergleich zu einem Verzeichnis kann das Vorteile bei den Google-Rankings und, wenn Ihre Website viele Seiten hat, auch bei der Indizierung durch Google sowie beim Eintragen in Webkataloge bringen. Andererseits profitiert ein Unterverzeichnis mehr von der Stärke der Domain, während eine Subdomain sich das Vertrauen von Google erst/neu erarbeiten
muss.
Tipp 35: Falls Sie Seiten oder Verzeichnisse Ihrer Website umbenennen, dürfen Sie nicht vergessen, eine Weiterleitung einzurichten, damit Suchmaschinen-Links (solange die alte URL
noch im Index ist) und Lesezeichen von Besuchern sowie Ihre Backlinks von anderen Webseiten nicht ins Leere gehen. Hier finden Sie Link-Tipps zum Thema Datei-Weiterleitung.
Lesen Sie in Tipp 36-43, warum hochwertige Inhalte Voraussetzung für gute Google-Rankings sind.